Sanierputz von KEWABO
Zur Beseitigung von Feuchte- und Salzschäden im Mauerwerk kann – je nach Schadensbild – ein spezielles Sanierputzsystem zum Einsatz kommen. Dieses in der Regel mehrlagig aufgebaute Putzsystem schützt das bereits belastete Mauerwerk davor, weiter beschädigt oder gar zersetzt zu werden. Wichtig zu wissen: Der Sanierputz selbst übernimmt keine Abdichtungsfunktion. Vielmehr hilft er dabei, eingedrungene Feuchtigkeit sowie Salzbelastungen – etwa durch Salpeter (Salz der Salpetersäure) – aus dem Mauerwerk zu regulieren.
Liegt jedoch eine Querdurchfeuchtung oder kapillar aufsteigende Feuchtigkeit vor, müssen vor dem Einsatz von Sanierputz zwingend entsprechende Abdichtungsmaßnahmen erfolgen. Dazu zählt beispielsweise die Ausführung einer Horizontalsperre, um die Ursache der Durchfeuchtung dauerhaft zu beheben.
Professionelle Erneuerung von Sanierputz
Durch das professionelle Aufbringen von Sanierputz auf sorgfältig vom Altputz befreites Mauerwerk lassen sich Fassaden und Wände langfristig gegen Feuchteschäden und Witterungseinflüsse absichern.
Ein modernes Sanierputzsystem besteht in der Regel aus mehreren exakt aufeinander abgestimmten Schichten. Deshalb folgen unsere Fachkräfte bei der fachgerechten Putzsanierung einem strukturierten Ablauf:
Schritt 5: Auftrag des Oberputzes
Die abschließende Schicht – der Oberputz – bildet die sichtbare Oberfläche und kann je nach Wunsch gestrichen oder farblich gestaltet werden. Neben der optischen Funktion schützt sie das Mauerwerk zusätzlich vor äußeren Einflüssen wie mechanischer Beanspruchung, chemischen Substanzen und biologischem Befall.
Schritt 4: Auftragen des Sanierputzes
Je nach Stärke der Salzbelastung wird nun der Sanierputz in ein bis zwei Lagen aufgebracht – jede mit einer Mindestdicke von etwa 10 mm. Nach dem ersten Auftrag wird die Oberfläche bewusst aufgeraut, um eine ideale Haftung für die zweite Schicht sicherzustellen.
Schritt 3: Aufbringen des Porengrundputzes
Die zweite Putzlage – auch als Opferputz bezeichnet – hat die Aufgabe, schädliche Salze und Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk aufzunehmen und zwischenzuspeichern. Sie wirkt wie eine Barriere, die verhindert, dass diese bis in die darüberliegende Sanierputzschicht vordringen und dort Schäden verursachen.
Schritt 2: Auftrag des Vorspritzmörtels
Um eine optimale Haftung des nachfolgenden Porengrundputzes zu gewährleisten, bringen unsere Sanierungsprofis auf der zuvor gereinigten und vom Altputz befreiten Wandfläche einen Saniervorspritzmörtel (auch Spritzbewurf genannt) auf. Diese stark strukturierte, ungleichmäßige Schicht sorgt für den nötigen Halt der weiteren Putzlagen.
Schritt 1: Analyse des Mauerwerks
Bevor mit der eigentlichen Putzsanierung begonnen werden kann, steht eine gründliche Untersuchung der Feuchtigkeitsursache an erster Stelle. Dabei prüfen unsere Fachleute unter anderem, ob bereits Veränderungen an der Bausubstanz aufgetreten sind und welche Faktoren zum Feuchteeintrag geführt haben.
Bei unseren Putzsystemen verwenden wir bevorzugt einen hochwertigen, mineralisch gebundenen Sanierputz (Trockenmörtel), der unter externer Qualitätskontrolle gemäß DIN 18 557 produziert wird. Die Beständigkeit eines Sanierputzes wird jedoch nicht ausschließlich durch das gewählte Material und die Verarbeitung bestimmt, sondern ist auch maßgeblich vom Feuchtegrad des Mauerwerks abhängig.
Wurde die Ursache der Durchfeuchtung zuverlässig beseitigt und eine fachgerechte Abdichtung vorgenommen, kann die Nutzungsdauer von Sanierputz durchaus mit der eines herkömmlichen Putzsystems auf trockenem Untergrund mithalten. Wird er hingegen ohne zusätzliche Abdichtungsmaßnahmen eingesetzt, ist mit einer verkürzten Lebensdauer zu rechnen.
Sanierputz Keller
Zur Trockenlegung nach der Sanierung von durchfeuchteten Kellerwänden ist Sanierputz die erste Wahl. Nachdem die Ursache der Feuchtigkeit identifiziert und versiegelt wurde, kommt er zum Einsatz und zieht die noch vorhandene Restfeuchte sowie Schadsalze aus den Kellerwänden und stoppt somit die Bildung weiterer Salzkristalle und Wasserschäden.
Sanierputz Innen
Da Sanierputz problemlos mit speziellen Silikat- und Silikonharzfarben überstrichen werden kann, eignet sich die Vorgehensweise ebenso für Wohnräume. Anstriche mit anderen herkömmlichen Lacken sowie Dispersions- und Acrylfarben sollten hingegen vermieden werden, um den offenporigen Sanierputz nicht zu verschließen und damit das Abtrocknen der Innenwand zu verhindern.
Sanierputz Außen
Wie bei Sanierputz üblich, muss auch bei der Außenanwendung erst der alte Putz vollständig abgeschlagen werden, bevor neue Schichten aufgetragen werden können. Diese schließen daraufhin die Feuchtigkeit und die Salze ein, wodurch weitere Abplatzungen verhindert und eine umfängliche Austrocknung des Mauerwerks gewährleistet werden kann.
Tschüss Feuchtigkeit!
Fassaden und Mauerwerk langfristig schützen
Insbesondere der Wechsel von Feuchtigkeit und Temperatur stellt für Innen- und Außenputze eine erhebliche Belastung dar. Besonders häufig betroffen sind hierbei Sockelbereiche und Kellerwände, bei denen es im Laufe der Zeit zu typischen Schadensbildern wie Putzabplatzungen, Salzausblühungen und Durchfeuchtung kommen kann.
Auch bei hochwertig verarbeiteten Putzsystemen ist es daher notwendig, in bestimmten Zeitabständen Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Bleibt eine Instandsetzung aus, drohen langfristige Schäden – bis hin zu Rissbildungen und einer dauerhaften Beeinträchtigung der Bausubstanz.
Sanierputz und seine Wirkungsweise
Durch ihre hohe Diffusionsoffenheit ermöglichen Sanierputze den Abtransport von Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf aus dem Mauerwerk. Gleichzeitig nimmt das definierte Porenvolumen des Putzes bauschädliche Salze zuverlässig auf. Trotz ihrer wasserabweisenden Eigenschaften ersetzen Sanierputze jedoch keine vollwertige Abdichtungsschicht. In ihrer Funktion stehen sie somit im Gegensatz zu Dichtschlämmen oder Sperrputzen – auch als dichte Sanierputze bekannt –, die gezielt zur Abdichtung eingesetzt werden.
Die Vorteile von Sanierputz auf einen Blick
- Effektive Einlagerung bauschädlicher Salze im Putzsystem
- Schonende Trocknung des Mauerwerks ohne zusätzliche Bausubstanzbelastung
- Schnelle Wiederherstellung der Nutzbarkeit betroffener Räume
- Optimierung von Raumklima und Wärmedämmverhalten
- Ästhetische Aufwertung der behandelten Wand- und Fassadenflächen
- Nachhaltige Erhöhung des Immobilienwerts
Putzsanierung durch unsere KEWABO-Experten
Sobald Feuchtigkeit und Salze in das Mauerwerk eindringen, kann der Verfall von Fassade und Bausubstanz rasch voranschreiten. Daher ist es entscheidend, frühzeitig geeignete Sanierungsmaßnahmen einzuleiten. Wir begleiten Sie dabei umfassend – von der individuellen Schadensanalyse über fachliche Beratung und zielgerichtete Materialwahl bis hin zur fachgerechten Umsetzung des Sanierputzsystems.
Sollte eine nachträgliche Abdichtung oder Rissinstandsetzung erforderlich sein, stehen wir Ihnen auch hier mit unserer Expertise zur Seite. Als erfahrene Spezialisten für die Abdichtung von feuchten Wand- und Bodenflächen sind wir bundesweit für Sie im Einsatz.
Schützen Sie Ihre Immobilie – gemeinsam entwickeln wir ein durchdachtes Sanierungskonzept, das Ihre Bausubstanz dauerhaft sichert.
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